Auch Anleger mit wenig Kapital können an der Wertentwicklung teurer Aktien teilhaben. Das Zauberwort nennt sich Aktienbruchteile.
Vor dem Hintergrund der Inflation machen Anleger mit traditionellen Geldanlagen wie dem Tagesgeldkonto oder Sparbuch immer noch Minus. Viele Menschen treibt es daher an die Börse. Welche Aktien auch Anfänger mit wenig Geld kaufen können und warum der Preis nicht zwingend eine Rolle spielt, erfährst du in diesem Artikel.
Welche Aktien eignen sich für Anfänger mit wenig Geld?
Die Möglichkeiten, sein Vermögen an der Börse zu mehren, sind nahezu grenzenlos. Dasselbe gilt aber auch für Verluste. Anfänger mit wenig Geld sollten deshalb keine großen Risiken eingehen und vor allem sichere Werte kaufen, um zunächst ein Gefühl für den Wertpapierhandel zu bekommen. Da sie in der Regel geringeren Kursschwankungen unterliegen, sind Aktien von großen, etablierten Unternehmen, sogenannte “Blue Chips”, dafür am besten geeignet.
Prominente Beispiele wären Allianz, Bayer, Walmart oder Volkswagen. Um den Kurs beziehungsweise den Preis der Aktien musst du dir keine Sorgen machen. Einige Broker ermöglichen mittlerweile den Handel mit Aktienbruchteilen. Dadurch können Anleger auch solche Wertpapiere kaufen, deren Preis eigentlich ihr Budget übersteigt. Trade Republic* hat das Konzept als erster Broker in Deutschland eingeführt.
Jedoch bieten Aktienbruchstücke auch einige Nachteile. So erhalten Anleger natürlich nicht die volle Dividende eines Unternehmens, sondern nur die Summe, die ihrem Anteil entspricht. Außerdem können sie nicht an der Hauptversammlung teilnehmen. Wer keine ganze Aktie besitzt, hat also auch kein Stimmrecht – dieses liegt stattdessen beim Broker. Trotzdem gelten Bruchstücke als Sondervermögen, wodurch sie im Falle einer Pleite des Finanzinstituts nicht in die Insolvenzmasse einfließen.
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Pennystocks: Vorsicht bei Spekulation mit billigen Aktien
Aktien, die unter einem Euro kosten, klingen für viele Anleger verlockend. Schließlich erwecken sie den Eintrag eines preiswerten Schnäppchens mit hohem Kurspotential. Jedoch sieht die Realität oft anders aus. Die meisten der sogenannten Pennystocks bieten kaum nennenswerte Rendite, machen in der Regel sogar Verlust. Aus gutem Grund werden sie von erfahrenen Investoren gemieden und auch gerne als Schrottpapiere bezeichnet.
Für Anfänger mit wenig Geld sind Pennystocks ebenfalls nicht geeignet. Durch das geringe Handelsvolumen unterliegen sie hohen Kursschwankungen, die theoretisch sogar zum Totalverlust führen können. Viele der betroffenen Unternehmen stehen kurz vor der Pleite und versprechen keine guten Aussichten. Darüber hinaus besteht die Gefahr in die Falle von Betrügern zu tappen, welche die Kurse künstlich in die Höhe treiben, um ihre Papiere in großem Stil zu verkaufen und den Nachzüglern die Verluste zu überlassen.
Aktien kaufen als Anfänger: Die beste Strategie
Die ersten Schritte an der Börse machen Anleger meist ohne richtigen Plan. Dabei gibt es mehrere Aktienstrategien für Anfänger, die sich in der Vergangenheit bewährt haben. Für welche du dich entscheidest, ist dir überlassen und hängt auch von deinen persönlichen Zielen ab. Eines solltest du dabei jedoch immer beachten.
Gemeint ist die Diversifikation deines Portfolios. Egal ob du Aktien für Anfänger mit wenig Geld oder die teuersten Aktien der Welt kaufen möchtest, sei dir bewusst, dass du ohne breite Risikostreuung ein erhöhtes Verlustrisiko hast. Professionelle Investoren legen nie alle Eier in einen Korb; sie versuchen das Risiko auf mehrere Branchen und Regionen aufzuteilen. Ein Ansatz, von dem auch Kleinanleger profitieren können.