Aktien doch nicht verkaufen? Big Short-Legende Michael Burry rudert zurück

Aktien doch nicht verkaufen? Big Short-Legende Michael Burry rudert zurück
© Paramount Pictures Germany

Der Investor, der die Finanzkrise 2008 vorausgesagt hat, teilte in den letzten Monaten immer wieder düstere Prognosen auf Twitter. Nun gesteht Burry, im Unrecht gewesen zu sein.

Mit seiner Wette gegen die US-amerikanische Wirtschaft in den Jahren 2007 und 2008 wurde Michael Burry zur lebenden Legende. Heute ist der Hedgefonds-Manager unter anderem auf Twitter aktiv, wo er seine Prognosen zur Entwicklung der Finanzmärkte teilt. Erst vor wenigen Wochen riet er Anlegern, vor der Sitzung der Federal Reserve am 1. Februar ihre Aktien zu verkaufen.

Nachdem die erwartete Baisse ausblieb, rudert der Investor in einem neuen Tweet jetzt zurück und gesteht ein, dass sein Rat falsch gewesen sei. Gleichzeitig gratuliert er den Käufern von Dips, welche die Aktien höher getrieben haben, als er vermutet hatte. “Seit den 1920er Jahren hat es keine BTFD-Generation wie euch gegeben. Herzlichen Glückwunsch!” schrieb er am Donnerstag, den 30. März.

BTFD steht für “Buy the Fucking Dip” und geht auf Anleger zurück, die, wenn ein Vermögenswert stark gefallen ist, nicht in Panik verfallen, sondern den Kursrücksetzer nutzen, um neue Aktien zu kaufen. Vor allem im Trading kommt diese Strategie immer wieder zum Einsatz.

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Rezession oder nicht? Zukunft bleibt ungewiss

Burry hat in den sozialen Medien für seine Prognosen über drohende Gefahren eine große Anhängerschaft gewonnen. Allein auf Twitter folgen ihm mehr als 1,4 Millionen Menschen. Schon vor geraumer Zeit kündigte der Investor einen Marktcrash an und twitterte im November letzten Jahres, dass “wir definitiv vor einer ausgedehnten mehrjährigen Rezession stehen.”

In den Vereinigten Staaten blieb diese bisher aus. Generell scheint die Angst vor dem wirtschaftlichen Abschwung seit Ende letzten Jahres gesunken zu sein. Trotzdem sind sich Ökonomen noch uneins, wohin die Zukunft führt. Laut einer Umfrage von Bloomberg und MLIV, über die 4Investors berichtet, hat die Hälfte der Analysten dazu keine klare Meinung. Der Rest geht entweder von einer weichen oder harten Landung aus.

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