5 Milliarden Euro: Das Rätsel um den größten Piratenschatz ist bis heute ungelöst

5 Milliarden Euro: Das Rätsel um den größten Piratenschatz ist bis heute ungelöst
© Adobe Stock

Im Jahr 1720 soll der französische Pirat Le Vasseur einen Schatz geplündert haben, der bis heute als verschollen gilt. Wer ihn findet, dem winken bis zu fünf Milliarden Euro.

Es ist eines der größten Rätsel der Neuzeit: Kurz vor seiner Hinrichtung soll der französische Pirat Olivier Le Vasseur, auch bekannt als “La Buse”, dem Publikum ein geheimnisvolles Kryptogramm zugeworfen haben, das den Weg zu seinem riesigen Schatz weist. Seit Jahrhunderten versuchen Forscher, den Code zu knacken. Doch bis heute ist der Aufenthaltsort des milliardenschweren Schatzes ein Geheimnis.

300x250

Im 18. Jahrhundert erbeutet Le Vasseur den Schatz der portugiesischen Krone

Die Geschichte nimmt im Jahr 1720 ihren Lauf. Unter gewöhnlichen Umständen hätte Le Vasseur das portugiesische Schiff “Nossa Senhora do Cabo e São Pedro” wohl nie überfallen. Nach einem heftigen Sturm war das mit 72 Geschützen ausgestattete Marineschiff jedoch manövrierunfähig und somit einen leichtes Opfer. Der französische Pirat besorgte sich Unterstützung, enterte es und fand einen gewaltigen Schatz an Bord.

Was die Freibeuter auf dem Schiff entdeckten, dürfte ihnen die Sprache verschlagen haben. Rohdiamanten, Schmuck, edle Stoffe, Gewürze, Gold und Silber – wobei allein das goldene Kreuz aus der Kathedrale von Goa mehr als 100 Kilogramm gewogen haben soll. Mit an Bord waren außerdem hochrangige Repräsentanten Portugals wie Luís Carlos Inácio Xavier de Meneses, der Vizekönig von Portugiesisch-Indien. Forscher schätzen den Wert der Beute auf umgerechnet etwa fünf Milliarden Euro.

Auch interessant: Versailles – Wie teuer war der Bau des französischen Prunkschlosses?

Geheimnisvolles Rätsel um Versteck bis heute ungelöst

Nach einem Streit trennten sich 1722 die Wege der Seeräuber, die den Schatz erbeutet hatten. Le Vasseur gab das Piratenleben auf und arbeitete fortan als Lotse in der Bucht von Antongil auf Madagaskar. Aus dem Schneider war er damit aber nicht. Als ihn die Marine erkannte, wurde er gefangen genommen und auf der Insel Bourbon (heute: La Réunion) vor Gericht zum Tode verurteilt.

Auf dem Weg zu seiner Hinrichtung, am 7. Juli 1730, bei der Überquerung einer Brücke, soll der Todgeweihte gesagt haben: “Mit dem, was ich hier versteckt habe, könnte ich die ganze Insel kaufen.” Als er schließlich vor dem Galgen stand, rief er: “Ihr wollt den Schatz? Den könnt ihr haben! Sucht ihn doch, irgendwo habe ich den größten Schatz der Welt versteckt.” Dann warf er den Zuschauern einen rätselhaften Zettel zu und sagte: “Mein Schatz demjenigen, der dies versteht.”

Das Kryptogramm des französischen Piraten Olivier Le Vasseur | © Public Domain

Zwar konnte das Kryptogramm bereits entziffert werden, über die Bedeutung des französischen Textes zerbrechen sich Forscher aber noch heute die Köpfe. Damit bleibt auch das Versteck des Schatzes ein Mysterium. Vermutet wird er auf den Seychellen oder der Insel La Réunion, östlich von Madagaskar, also dem Hinrichtungsort des Piraten.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Mehr aus dem Netz

Related Posts
Consent-Management-Plattform von Real Cookie Banner