5 Finanzfehler, die man als 20-Jähriger vermeiden sollte

5 Finanzfehler, die man als 20-Jähriger vermeiden sollte
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Kein junger Erwachsener ist vor Schwierigkeiten bewahrt. Diese 5 Finanzfehler kann dafür aber jeder 20-Jährige vermeiden.

Im Alter von 20 Jahren haben die meisten Menschen andere Dinge im Blick, als den Kontostand. Ein Auto muss her, eine Wohnung und vielleicht soll auch schon der erste Urlaub gebucht werden. Finanzielle Fragen werden so lange aufgeschoben, bis die Decke über einem zusammenbricht. Damit ein Lebensstil, der sorglos beginnt, nicht in einem wirtschaftlichen Desaster endet, wollen wir euch auf 5 Finanzfehler hinweisen, die nur allzu viele Menschen in ihren 20ern begehen.

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Fehler 1: Keine finanzielle Bildung besitzen

In seinen 20ern keine finanzielle Bildung zu besitzen, ist nicht ungewöhnlich. Viele Menschen kommen während dieser Zeit gerade aus ihrem Studium oder ihrer Ausbildung, ohne dort auch nur ein Fünkchen über Geld gelernt zu haben. Trotz eines eventuell hohen Bildungsstandes, haben viele junge Erwachsene keine Ahnung von den Themen Steuern, Geldanlage, Miete oder Schulden. Dabei sind es genau diese Dinge, die sie im Laufe ihres Lebens durchgehend begleiten werden.

Wer sich nicht einen Tag lang mit dem Umgang mit Geld beschäftigt, sollte gar nicht erst darüber nachdenken, große Investitionen zu tätigen. Nicht ohne Grund erklärte schon Benjamin Franklin, Gründervater der Vereinigten Staaten von Amerika: „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen”. Also beschäftigt euch zumindest mit den Finanzthemen, die in naher Zukunft auf euch zukommen. An guten Büchern oder YouTube-Videos zur finanziellen Bildung mangelt es zumindest nicht. Umso früher ihr euch finanziell weiterbildet, desto mehr Geld wird sich am Ende auf eurem Kontostand befinden.

Fehler 2: Kein Geld investieren

Sparen ist immer noch besser, als nichts mit dem eigenen Geld anzufangen. Am besten solltet ihr aber einen Teil eures Geldes investieren. Worin ihr investiert, sind es nun Aktien, Fonds, Rohstoffe, Sammlerstücke oder Immobilien, ist euch selbst überlassen. Nach einer ausgiebigen Recherche zum Thema Geldanlage werdet ihr ungefähr abschätzen können, welche Investmentmöglichkeit am besten zu eurer Lebenssituation passt (siehe Fehler 1). Wichtig ist aber, dass ihr überhaupt investiert.

Habt ihr einen gewissen Notgroschen zur Seite gelegt, sollte euch nichts davon abhalten, einen Teil eures Vermögens sinnvoll anzulegen. In Zeiten des Niedrigzins und florierender Inflationsraten ist nichts elementarer, als Verantwortung über die eigenen Finanzen zu übernehmen – und zwar außerhalb des Sparbuchs. Dank moderner Online-Broker ist es heutzutage leichter als je zuvor, Geld anzulegen. Sind euch die Finanzmärkte zu risikoreich, dann zieht es in Anbetracht, in einen breitgestreuten ETF (Indexfonds bestehend aus zahlreichen Aktien) zu investieren.

Fehler 3: Fixkosten aus den Augen verlieren

Miete, Strom, Versicherungen, Internet, die Mitgliedschaft im Fitnessstudio, das Abonnement und noch viele weitere monatlich-gleichbleibenden Ausgaben zählen zu den Fixkosten. Wer flexibel leben möchte, versucht sein Bestes, um diese Kosten möglichst gering zu halten. Junge Erwachsenen befolgen oft einen gegenteilige Philosophie. Nach der Ausbildung stürzen sich viele Menschen in zahllose Abos und unnötige Aufwendungen, die sie nach wenigen Monaten schon nicht mehr benötigen. Doch umso höher die Fixkosten, desto weniger Geld bleibt am Ende des Monat für Investments übrig – und die entscheiden schlussendlich über eure Zukunft.

Auch interessant: Welches Vermögen sollte man im Alter von 30 Jahren besitzen?

Fehler 4: Eine falsche Einstellung zum Geld haben

Egal wie hart manche Menschen arbeiten oder wie lange sie studiert haben um den einen Job zu bekommen – wenn sie nicht mit Geld umgehen können, ist alles egal. Manche Personen haben eine so ungesunde Einstellung zu Statussymbolen, dass sie einfach nicht aufhören zu kaufen, kaufen und wieder zu kaufen. Der Materialismus sitzt fest in den Köpfen junger Erwachsener, ganz nach dem Motto: Mein Besitz ist mein Wert.

Das neueste iPhone muss her, die modernste Fashion und das lauteste Auto. Manche Menschen leben so massiv über ihrem Lebensstandard, dass keine Gehaltserhöhung der Welt ihre Kosten tragen könnte. Die Folge: Ein Berg an Schulden häuft sich an. Geht nicht verschwenderisch mit eurem hart verdienten Geld um und lässt euch nicht von eurem Umfeld mitreißen. Das Leben ist kein Wettbewerb und erst recht keine Shopping Mall. Und solltet ihr tatsächlich Freunde haben, die euch nur durch euren Besitz wertschätzen, dann ist es sowieso an der Zeit, den Kontakt zu beenden.

Fehler 5: Keinen Überblick haben

Ordentlichkeit ist eine Tugend – das gilt auch für deine Finanzen. Selbst wenn es ein wenig altmodisch klingt, schadet es auch im jungen Alter nicht, Haushaltsbuch zu führen. Wer seine monatlichen Einnahmen und Ausgaben kennt, kontrolliert sein Geld und wird nicht davon kontrolliert. Viele 20-Jährige verdienen gerade ihr erstes Gehalt und wissen schon nicht mehr, wo ihre Kohle am Monatsende hingewandert ist. Das ist vor allem dann schlecht, wenn ihr Investments tätigen oder finanzielle Pläne für die Zukunft schmieden wollt.

Sorgt für ein wenig Transparenz in eurem Haushalt. Selbst wenn eure monatlichen Kontoveränderung nicht besonders komplex sind, helfen euch Tabellen dabei, mehr über euren eigenen finanziellen Ausgangspunkt zu lernen. Mit einem Haushaltsbuch versteht ihr außerdem, was der Unterschied zwischen einem Vermögenswert und einer Verbindlichkeit ist – noch bevor ihr es auf die harte Tour herausfindet.

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