3 Börsensprüche, die jeder Anleger kennen muss

3 Börsensprüche, die jeder Anleger kennen muss
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Börsensprüche helfen Anlegern dabei, mit dem Markt vertraut zu werden. Wer die Faustregeln kennt, trifft in der Regel schlauere Entscheidungen an der Börse.

Seit im Jahr 1613 die erste Börse der Welt eröffnete, sind jede Menge Sprichwörter entstanden, mit denen der Aktienmarkt beschrieben werden soll. Manche dieser Weisheiten haben über die Zeit nie an Wert verloren. So können dir einige uralte Börsensprüche noch heute dabei helfen, den Markt zu verstehen und deine Anlageziele zu erreichen. Drei besonders lehrreiche Sätze wollen wir dir im Folgenden vorstellen:

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“Politische Börsen haben kurze Beine”

Ein Blick auf die Börsenhistorie zeigt, dass sich dieser Spruch schon allzu oft bewahrheitet hat. Politische Ereignisse wirken in der Regel nur kurz auf die Aktienkurse ein. Globale Konflikte, Präsidentschaftswahlen und Demonstrationen mögen die Börse zwar durchrütteln, mehr aber auch nicht. Viel wichtiger sind den Anlegern wirtschaftliche Geschehnisse.

Immer ist dieser Börsenspruch natürlich nicht anwendbar. Auch können sich politische Ereignisse stark auf die Konjunktur auswirken. In einem solchen Fall haben politische Börsen dann wieder lange Beine.

“Buy on bad news, sell on good news”

Wer “bei schlechten Nachrichten kauft und bei guten Nachrichten verkauft” verfolgt eine antizyklische Anlagestrategie. Das heißt, er kauft, wenn andere verkaufen und verkauft, wenn andere kaufen. In ersterem Fall zahlt er weniger Geld für seine Aktien, in letzterem kann er diese teurer wieder veräußern.

“Schlechte Nachrichten” könnten etwa eine Wirtschaftskrise, steigende Zinssätze oder soziale Unruhen sein. Als “gute Nachrichten” könnte man an der Börse Wirtschaftsaufschwünge oder sinkende Zinssätze bezeichnen. Beides wirkt sich in der Regel auf die Aktienkurse aus.

Mit militärischer Disziplin solltest du diese Weisheit, wie viele andere Börsensprüche auch, aber nicht befolgen. Es macht keinen Sinn, ewig auf eine Hiobsbotschaft zu warten, bevor man eine Kauforder erteilt. Bullenmärkte, also Phasen, in denen die Börsenkurse langfristig steigen, können schließlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Der ausharrende Anleger lässt sich möglicherweise satte Renditen entgehen.

“Hin und her macht Taschen leer”

In der Regel zahlen Anleger für jede Order, die sie bei einer Bank oder einem Broker ausführen, eine Ordergebühr. Wer sein Depot häufig umschichtet, muss deshalb hohe Summen an den jeweiligen Finanzdienstleister abdrücken. Das schmälert die Rendite. Das Sprichwort “Hin und her macht Taschen leer” beschreibt dieses Problem und empfiehlt gleichermaßen, etwas langfristiger zu investieren.

Im Zeitalter der Online-Broker sind hohe Ordergebühren keine so große Komplikation mehr. Bei Trade Republic können Käufe und Verkäufe etwa schon für einen Euro abgewickelt werden. Bei traditionellen Banken fallen die Transaktionskosten weitestgehend deutlich höher aus.

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