Wie würden die Deutschen 100.000 Euro investieren? Das Online-Portal Statista ist dieser Frage auf den Grund gegangen.
Das letzte Jahr war vom Krieg in der Ukraine, von steigenden Energiepreisen und einer heftigen Inflation geprägt. Die Börse reagierte entsprechend. Zwischenzeitlich entfernte sich der DAX rund 25 Prozent von seinem Allzeithoch im November 2021. Dennoch waren Aktien und Investmentfonds im letzten Jahr die beliebtesten Anlageklassen der Deutschen, wie eine Umfrage des Forschungsportals Statista verrät.
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So würden die Deutschen 100.000 Euro investieren
Im Zuge des Statista Global Consumer Surveys wurden circa 1.000 Menschen in Deutschland befragt, wie sie 100.000 Euro anlegen würden. Die Umfrage lief vom 30 Juni 2022 bis zum 13. Juli desselben Jahres. Dabei kam heraus, dass rund 57 Prozent der Befragten das Geld in Aktien und Investmentfonds stecken würden. Ein überraschendes Ergebnis dafür, dass die Deutschen gemeinhin als aktienfaul beschrieben werden.
Etwa 54 Prozent der Teilnehmer entschieden sich für das risikoarme Sparbuch und weitere Spareinlagen oder Sparverträge – in dieser Antwort sind vermutlich auch Tages- und Festgeldkonten enthalten. Rund 45 Prozent würden das Geld in Immobilien investieren. Auch Rohstoffe waren bei 40 Prozent der Befragten sehr beliebt.
Von den Teilnehmern liebäugelten lediglich 38 Prozent mit Anleihen. Nur 32 Prozent würden die Anlagesumme für Kryptowährungen ausgeben. Genauso unbeliebt waren Private Renten- oder Lebensversicherungen. Etwa 30 Prozent der Befragen gaben an, das Geld in andere Anlageklassen als die genannten investieren zu wollen.
Von den befragten Personen erklärten rund 36 Prozent, dass sie nicht die vollen 100.000 Euro anlegen würden. Für welche Zwecke sie das Geld stattdessen ausgeben würden, ging aus der Umfrage nicht hervor.
Wie sollte man 100.000 Euro anlegen?
Es gibt leider keine universelle Antwort auf die Frage, wie man 100.000 Euro anlegen sollte. Die Auswahl der richtigen Anlageklassen hängt stark von dem Investmentziel und dem Risikoprofil des einzelnen Anlegers ab. Grundsätzlich gilt aber: Nicht alles auf eine Karte setzen. Sowohl konservative wie auch abenteuerlustige Anleger sollten ihr Geld in mehrere verschiedene Anlageformen investieren, um das Risiko für Verluste zu streuen.
Viele Anleger setzen beim Vermögensaufbau auf einen Mix aus risikoreichen und risikoarmen Anlageklassen. Diese Aufteilung ermöglicht es, hohe Renditen zu erwirtschaften und gleichzeitig Schwankungen im Portfolio einzudämmen. Beispiele für risikoreiche Anlageklassen sind Aktien, Fonds, ETFs, Immobilien und Rohstoffe. Als risikoarm werden Anleihen, Tagesgeld und Festgeld angesehen.
Die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen im Portfolio entscheidet darüber, wie stark dein Vermögen wächst bzw. schwankt. In den letzten Jahrzehnten hat sich die 70/30-Strategie bei vielen Anlegern durchgesetzt. Dabei werden 70 Prozent in sichere Anlageformen und 30 Prozent in risikoreiche investiert. Konservative Anleger drehen diese Gewichtung gerne um.
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Vor dem Investieren: Schulden tilgen und Notgroschen aufbauen
Bevor man überhaupt mit dem Investieren beginnt, gilt es noch, Schulden zu begleichen. Eine bessere Verwendung für dein Geld gibt es nicht. Denn die Kreditzinsen, die du dadurch sparst, sind oft höher als die Zinsen von so mancher Anlageform. Ein Blick in den Kreditvertrag verrät dir, ob sich vielleicht sogar eine Sondertilgung lohnt.
Sind deine Schulden getilgt, solltest du einen Notgroschen aufbauen. Die finanzielle Reserve hilft dir dabei, für finanzielle Engpässe gewappnet zu sein. Finanzexperten raten dazu, mindestens drei bis sechs Monatsgehälter beiseite zu legen. Am besten ist es, du lagerst den Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto. Auf diese Weise gelangst du nicht so leicht in die Versuchung, den Betrag für freizeitliche Zwecke auszugeben. Außerdem bekommst du dort Zinsen. Beim Tagesgeldkonto der der TFBank* erhalten Sparer derzeit 1,65 Prozent Zinsen auf ihr Geld.