Geld vermehren ohne Risiko? Diese 4 Investments stehen dir zur Auswahl

Geld vermehren ohne Risiko? Diese 4 Investments stehen dir zur Auswahl
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Du bist auf der Suche nach risikoarmen Möglichkeiten dein Geld zu vermehren? Dann solltest du die folgenden Anlageklassen unbedingt kennen.

Ist es möglich, das eigene Vermögen zu steigern, ohne Risiken einzugehen? Die enttäuschende Antwort lautet “Nein”. Ausnahmslos jede Anlageklasse ist mit einem gewissen Risiko versehen. Allerdings gibt es bestimmte Geldanlagen, die risikoärmer ausfallen als andere. Wenn du zur Gruppe der sicherheitsorientierten Anleger gehörst und Verlässlichkeit über Rendite stellst, dann könnten die folgenden Anlageklassen das perfekte Investment für dich darstellen.

Tages- und Festgeld

Die sicherste Möglichkeit, Geld zu vermehren, ist immer noch die Geldverwahrung bei der Hausbank. Mit Sichteinlagen wie Tagesgeld erhältst du regelmäßig Zinsen, ohne an Termine gebunden zu sein. Auch Schwankungen gibt es keine. Das Guthaben auf deinem Tagesgeldkonto ist mit Einlagen von bis zu 100.000 Euro gesetzlich abgesichert, weshalb du dich vor der Pleite deiner Bank nicht sorgen musst.

Eine weitere Sichteinlage ist das Festgeld. Hierbei legst du dein Geld über einen gewissen Zeitraum bei der Bank an und erhältst dafür einen festen Zinssatz. Weil dein Kapital während dieses Zeitraums gebunden ist, belohnt dich die Bank mit höheren Zinsen als beim Tagesgeld.

Leider werfen Tages- und auch Festgeldkonten aktuell nur geringe Zinsen ab. Aufgrund der hohen Inflation fallen die Realzinsen bei den Sichteinlagen sogar negativ aus. Die zwei Anlageklassen sind zum Werterhalt des Geldes zwar immer noch besser geeignet als das Sparschwein, von einem Vermögensaufbau kann aber nicht die Rede sein.

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Anleihen

Spricht man von Anleihen, meint man damit festverzinsliche Wertpapiere. Wenn du eine Anleihe erwirbst, kaufst du eine Forderung gegenüber einem Schuldner. Laufzeit, Kredithöhe und Zinssatz werden im Vornherein festgelegt. Da es einen Geldgeber (Gläubiger) und einen Geldnehmer (Schuldner) gibt, ist das Konzept mit Krediten vergleichbar.

Anleihen gelten als besonders sicher, da der Zinssatz keinen Schwankungen unterliegt und der Besitzer regelmäßig Auszahlungen erhält. Zudem wird das gesamte eingesetzte Kapital nach Ablauf der Laufzeit vom Schuldner zurückgezahlt. Neben Unternehmen geben auch Staaten Anleihen zur Kapitalgewinnung aus. Als besonders sicher gelten die Anleihen von Ländern wie Deutschland, Norwegen oder den USA.

Verglichen mit z.B. Aktien ist die Renditechance bei Anleihen sehr gering. Aufgrund der momentanen Niedrigzinsen liegen die Zinssätze 10-jähriger Bundesanleihen aktuell zwischen 0 und 2,0 Prozent. Wer höhere Renditen erzielen möchte, muss auf Anleihen mit einer geringeren Bonität zurückgreifen.

Humankapital

Das Investment in dich selbst ist immer noch das sicherste. Unter dem Begriff “Humankapital” versteht man den Wert der eigenen Fähigkeiten, der Kompetenzen und des Wissens. Wer sein Humankapital steigert und sich zum Beispiel mit Fortbildungen neue Erfahrungen aneignet, kann dadurch auch das eigene Gehalt erhöhen. Oft fallen dabei nur geringe oder gar keine Kosten an.

Auch wenn du selbstständig bist oder außerhalb deines Berufes ein zweites Standbein aufbauen möchtest, ist dein Humankapital äußerst wichtig. Steigern lässt es sich in diesem Fall durch das Lesen von Büchern, das Besuchen von Vorträgen oder das Durchlaufen von Kursen zu einem bestimmten Thema.

Weltaktien-ETFs

Mit einem ETF (Exchange Traded Fund) kannst du die Wertentwicklung eines Index nachbilden und somit in mehrere Aktien gleichzeitig investieren. Ein Weltaktien-ETF investiert in Wertpapiere aus der ganzen Welt, von Deutschland bis in die USA und nach Japan.

Einer der umfangreichsten Weltaktien-Indizes ist der MSCI ACWI. Der Index enthält nicht nur Wertpapiere aus Industrieländern, sondern deckt auch Schwellenländer wie China, Taiwan und Südafrika ab. Insgesamt besteht er aus mehr als 2.200 Aktien, was ihm ein besonderes Maß an Diversifikation (Risikostreuung) verleiht.

Wer mit einem ETF in einen Weltaktien-Index investiert, setzt sein Portfolio Schwankungen aus. Das Risiko Verluste einzufahren ist deswegen deutlich höher, als bei den vorher erwähnten Zinsanlagen. Dafür fällt aber auch die Rendite besser aus. Der MSCI ACWI zum Beispiel erzielte in den letzten 5 Jahren eine jährliche Rendite von 9,46 Prozent.

Doch bedenke: Bei Weltaktien-ETFs handelt es sich um passive Anlageprodukte, die über einen langen Zeitraum gehalten werden. Wenn du dein Geld auf diese Art anlegen möchtest, solltest du in Zeiträumen von mehreren Jahren und Jahrzehnten denken. Ein Investment in Weltaktien-ETFs eignet sich außerdem nur für dich, wenn du bereit bist, Krisenzeiten auszusitzen.

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